Red Dragon

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Motto Rote Drachen sterben zweimal
Genre Schweigen der Lämmer Triologie Teil 1
Blutmenge ziemlich viel
Stimmung überraschend, langatmig
Inhalt Gespaltene Persönlichkeit asl menschenbeissender Psycho, Polizist mit besonderer Spürnase, kanibalisierender Hannibal, ahnungslose Dinierende,

Mitwirkende

Edward Norton Will Graham als ehemaliger FBI Agent mit der besonderen Spürnase
Anthony Hopkins Hannibal Lecter
Emily Watson Reba McClane als blinde Kollegin aus dem Fotolabor
Ralph Fiennes Frances Dolarhyde alias Zahnfee alias Red Dragon
Anthony Heald Dr. Frederick Chilton, Oberdepp des Sicherheitstrakts, verkannter Schriftsteller
Mary-Louise Parker Molly Graham, Ehefrau Grahams
Philip Seymour Hoffman Freddy Lounds, sensationsgieriger Reporter
Harvey Keitel Jack Crawford, Vorgesetzter Grahams

Geschichte

Prolog
Hannibal Lecter, bekennender Kunstmäzen und Vorsitzender einer Stiftung für klassische Musik, sitzt mit ausdruckslosem Gesicht im Publikum. Querflöte zwei auf dem rechten Rang des Orchester trifft kaum einen Ton und Lecters feinem Gehör entgeht kein einziger Fehler.
Am Tag darauf lädt er nach anregenden, symphonischen Abend seine Studienkollegen zum Diner ein. (Un)glücklicherweise verschwand erst gestern der schlechtesten Musiker des Orchesters spurlos.
Das Filet schmeckt zart und saftig...
FBI-Agent Will Graham (Edward Norton), bearbeitet just in diesem Moment schon seit Längerem eine Serie von Mordfällen. Lecter, sein Berater, sein Mentor, steht ihm hilfreich zur Seite. Nach mehreren schlaflosen Tagen beantwortet Graham endlich die Motivfrage der Morde: Kannibalismus. Lecter lauscht interessiert und gratuliert Graham zu dieser Erkenntnis...dann versucht er ihn zu filetieren.

Graham gesundet wieder und zieht sich mit seiner Familie zurück. Dann aber tritt Jack Crawford, sein ehemaliger Chef an ihn heran: Zwei Familien wurden auf brutalste Weise ermordet, die Umstände geben den Ermittlern Rätsel auf und so sucht Crawford wieder die Hilfe jenes Mannes, der sich bereits in den kranken Verstand (Lecter würde sagen das Genie) eines Massenmörders hineinversetzt hat.
Der Rote Drache ist auf der Jagd nach Zeugen für seine endgültige Metamorphose zum höchsten Geschöpf Gottes und so beginnt ein Wettlauf zwischen angsterfülltem FBI-Ermittler und psychopathischen Übermenschen.
Und Lecter?
Lecter steuert die Entwicklung, manipuliert die Geschehnisse und beginnt einen Rachefeld aus der Isolationshaft heraus, der seinem Ruf als Kannibale wieder einmal gerecht werden wird.

Epilog
„Ich vermute die letzten Tage haben sie ebenfalls sehr mitgenommen“, meint Dr. Chilton (Anthony Heald), Chef der Hochsicherheitsanlage mit einem bösartigen Lächeln (selbst Lecter meinte im Laufe des Films amüsiert zu Graham, daß dieser Mann einem Angst einjagen könnte...).
„Eine junge FBI-Agentin möchte sie sehen – ich teile ihr mit, sie soll wieder gehen.“
„Eine junge FBI-Agentin?“, meint Lector mit dem ihm eigenen Lächeln. „Lassen sie sie herein, ich freue mich über jeden Besuch.“

Highlight

Der überraschende Schluss. Mehr darf und wird hier nicht Verraten. Sonst kann man sich den Kinogang gleich ersparen.

Fazit

Dass der Film niemals an den unübertreffbaren Vorgänger The Silence of the Lambs (Das Scheigen der Lämmer) herankommen würde war zwar schon zum Vornherein klar. Trotzdem fällt er im Vergleich zu diesem sehr stark ab.

Anthony Hopkins meistert seine Paraderolle aufs Neue mit Bravour, aber leider hat man ihn als Lecter nun schon so oft gesehen, dass auch seine Brillianz den Déja-Vu-Effekt nicht übertönen kann. Erfrischung bietet hingegen Ralph Fiennes dessen Persönlichkeitsspaltung gewisse Ähnlichkeit mit Psycho hat.

2002 - Rasertom